Boltenhagen

Schwerin, 24. Mai 2025
Das Mecklenburgische Eisenbahn- und Technikmuseum befindet sich gleich hinter dem Hauptbahnhof. Sowohl in einer Halle des ehemaligen Betriebswerkes als auch im Freigelände gibt es jede Menge historische Fahrzeuge und Gegenstände aus dem früheren Bahnalltag zu bestaunen. Mit den Öffnungszeiten hat uns Google in die Irre geführt, eigentlich ist nur jeden letzten Samstag im Monat offen, die freundlichen Kollegen ließen uns trotzdem ein.


Der Schweriner Dom wurde um 1270 an der Stelle seines romanischen Vorgängerbaus begonnen. Der Dom wurde 1422 fertiggestellt, der mit 117,5 m höchste Kirchturm in Mecklenburg-Vorpommern entstand aber erst 1889 bis 1892. Nach der Reformation wurde der Chorumgang die Grablege mecklenburgischer Herzöge. Ursprünglich hatte der Dom 42 Altäre, in der mittleren Kapelle wurde die Reliquie des „Heiligen Blutes verehrt.


Das Schweriner Schloss ist die ehemalige Hauptresidenz der Herzöge und Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin. Die Fünfflügelanlage wurde 1560 durch Herzog Johann Albrecht I. begonnen und 1857 durch Großherzog Friedrich Franz II. vollendet. Nach der Novemberrevolution 1918 dankte der letzte Großherzog ab und das Schloss ging in den Besitz des Staates über. Seit 1990 dient es als Sitz des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern.
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Groß Raden, 25. Mai 2025

Am 28. März 1999 öffnete das Oldtimer-Museum des Vereins "Freunde historischer Fahrzeuge" e.V. in Groß Raden in einem ehemaligen Getreidespeicher seine Pforten. Auf den drei Etagen mit insgesamt 450 m² Ausstellungsfläche gibt es viele Zeitzeugen der Automobil- und Motorradgeschichte zu bewundern.
Im Erdgeschoss hauptsächlich PKWs der Baujahre 1924 bis 1970,
im 1. Obergeschoß Motorräder der Vorkriegsproduktion bis zum Baujahr 1942.
Im 2. Obergeschoß kann man die gesamte Palette der DDR-Zweiradproduktion wie die Mopeds "Simson" aus Suhl, die Motorroller aus Ludwigsfelde sowie die Motorräder von "MZ" aus Zschopau bestaunen. Dazwischen Einzelstücke wie Stationärmotor, Werkstattausrüstung, Einzelteile, Modelle und vieles mehr.




Zülow, 25. Mai 2025
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Das Wasserkraftwerk in Zülow nutzt die gut 22 Meter Höhenunterschied des Flüßchens Mildenitz beim Abfluß in die Warnow aus. Dazu wurde ein 5,8 km langer Kanal einschließlich eines 250 m langen Tunnels gebaut, um das Wasser zum Oberwasser zu leiten. Das Kraftwerk war als Spitzenlastkraftwerk zur Entlastung des Dieselkraftwerkes Neustadt-Glewe konzipiert. In den betriebsschwachen Zeiten wurde das Wasser der Mildenitz im Rothener See aufgestaut, um später durch das Kraftwerk geleitet zu werden. Die Anlage war 1924 in Betrieb gegangen, nach dem zweiten Weltkrieg waren die Anlagen durch die Besatzer demontiert worden. 1953 wurde die Stromerzeugungsanlage neu eingebaut. Heute arbeitet das Kraftwerk als Laufwasserkraftwerk und erzeugt jährlich ca. 3,5 Mio kWh elektrischer Energie. Das Kraftwerk ist das größte Wasserkraftwerk in Mecklenburg-Vorpommern.




Dabel, 25. Mai 2025

Das 3 ha große ehemalige Kinderferienlager kann für Übernachtungen und Events gebucht werden.
Seit 2016 gibt es hier ein sehr umfangreiches Museum mit inzwischen etwa 15.000 Exponaten auf nur 400 m² Ausstellungsfläche und jeder Menge Wiedererkennungs-Momente.

Wismar, 27. Mai 2025
Wir haben unseren Besuch mit einer Hafenrundfahrt begonnen. Die Anzahl der Schiffe im Hafen ist überschaubar, unübersehbar ist jedoch die "Disney Adventure" am Ausrüstungskai. Am 19. April 2025 wurde das Schiff aus der Dockhalle gezogen und an die Pier verholt. Im Herbst soll sich dann das fertiggestellte Schiff auf den Weg nach Südostasien machen. Es wird das größte, jemals in Deutschland gebaute Kreuzfahrtschiff sein.

Die Hansestadt Wismar ist seit 2002 UNESCO-Weltkulturerbe, zusammen mit Stralsund. Der Marktplatz wird dominiert durch das klassizistische Rathaus, Bürgerhäuser und die Wasserkunst. Zwei der drei großen Stadtkirchen wurden im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Die Georgenkirche wurde zum Teil wieder aufgebaut und bietet von der Aussichtsplattform in 36 m Höhe einen schönen Ausblick.



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Lübeck, 28. Mai 2025

Lübeck wurde 1143 auf einem rund 140 ha großen Hügel, der einen Werder zwischen Trave und Wakenitz bildete, gegründet. Der Stadtstaat war Hauptort der Hanse, damit gehörte Lübeck im 13. und 14. Jahrhundert zu den bedeutendsten Städten Nordeuropas. Die erhaltenen Bereiche der Lübecker Altstadt gehören seit 1987 zum UNESCO-Welterbe.
Das Holstentor war im Mittelalter eine Anlage aus vier aufeinander folgenden Toren. Zum Beginn der Industrialisierung wurden die meisten Tore abgebrochen, es gab lange Streit um den Fortbestand des letzten verbliebenen Tores. 1863 entschied die Lübecker Bürgerschaft mit nur einer Stimme Mehrheit, dass dieses Tor erhalten und saniert werden sollte. Die Arbeiten zogen sich bis 1871 hin, das weitere Kippen und Absacken des Tores konnte vorerst gestoppt werden. Doch 1933/ 34 wurde eine erneute Sanierung erforderlich, die Sicherung mit Stahlbetonankern brachte endlich Stabilität. Eine weitere Sanierung gab es 2005/ 06.
Die Marienkirche war die Kirche der Kaufleute, des Rates und der Bürger. Der gotische Bau entstand ab 1251 nach zwei Vorgängerbauten aus Holz ab 1160 und romanisch ab Ende des 12. Jahrhunderts. Vorbilder waren die gotischen Kathedralen aus Naturstein in Frankreich und Flandern.
In Lübeck wurde nun eine ähnlich große und ähnlich hohe Kirche in die Formensprache des Backstein "übersetzt". Die Marienkirche dienta damit als Vorbild für zahlreiche gotische Backsteinkirchen im Ostseeraum. Der Rat der Stadt Lübeck wollte auch einen nicht einholbaren Kontrapunkt setzen zur romanischen Bischofskirche der Stadt, dem Lübecker Dom.

Die Astronomische Uhr von 1561-1566 wurde 1942 völlig zerstört und durch einen Lübecker Uhrmachermeister neu aufgebaut. Auch der Lübecker Totentanz von Bernt Notke von etwa 1463 überlebte den Krieg nicht.



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Am Marktplatz befindet sich das Rathaus, das aus mehreren Baukörpern aus verschiedenen Epochen besteht.

Man kommt in Lübeck nicht am Marzipan vorbei. Eine der bekanntesten Marken ist Niederegger, gegründet von dem 1777 in Ulm geborenen und 1800 nach Lübeck übergesiedelten Konditor Johann Georg Niederegger. Heute gibt es mehrere Cafés, Fabrikationen und ein Marzipanmuseum.

Boltenhagen, 29. Mai 2025
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Boltenhagen entwickelte sich ab etwa 1803 langsam vom Fischerdorf zum Badeort. Im Gegensatz zu anderen Orten entstanden jedoch keine mondänen Hotels. Seit 1911 gibt es eine Seebrücke, die im Eiswinter 1941/ 42 zerstört wurde. 1992 ging die neue, 290 m lange Sebrücke in Betrieb. Das neugotische Kirchlein von 1873 steht auf der Paulshöhe.

Schloss Bothmer, 29. Mai 2025
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Schloss und Park Bothmer sind bedeutende Denkmale der Bau- und Gartenkunst des 18. und 19. Jahrhunderts. Das in der Zeit von 1726 bis 1732 errichtete Schloss ist die größte barocke Backsteinanlage in Mecklenburg-Vorpommern. Ein Wassergraben umfasst die etwa sieben Hektar große Schlossinsel mit ihren Alleen. Zum Schloss führt die in Deutschland einmalige Festonallee.

erstellt: 01. bis 09.06.2025