Rund um den Lipno-Stausee 2023

Lipno-Stausee

Der Lipno-Stausee entstand, nachdem 1952 bis 1959 der Staudamm gebaut worden war. Er ist Teil der Moldau-Kaskade, die vor allem die flussabwärts liegenden Städte Ceské Budejovice und Prag vor Hochwasser schützen soll. Das "Böhmerwald-Meer" (Šumavské more) ist etwa 42 km lang und bedeckt eine Fläche von 4650 ha. In einer Tiefe von 160 m unterhalb des Dammes befindet sich ein Kavernenkraftwerk mit einer installierten Leistung von 120 MW.


Baumkronenpfad


Auf dem Gipfel des Kramolin steht seit 2012 ein 40 m hoher Aussichtsturm mit Baumkronenpfad.
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Ceský Krumlov
Die Altstadt von Ceský Krumlov (Krumau) wurde in einer Flussschleife der Moldau erbaut. Schon 1992 wurde die historische Altstadt in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Die Stadt wird überragt vom Schloss, das nach der Prager Burgder zweitgrößte historische Bau ist. Hier residierten die Herren von Rosenberg, von Eggenberg und von Schwarzenberg. Im Garten des Schlosses gibt es eine drehbare Zuschauertribüne mit 644 Plätzen. Sie wurde 1994 errichtet.
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Schloss Hluboká
Die ehemalige frühgotische Burg aus dem 13. Jahrhundert wurde ab 1840 durch ein Schloss im Stil der Tudorgotik ersetzt. Es gilt als eines der schönsten Schlösser in Böhmen.
Seit 1661 sind Burg und Schloss im Besitz der Schwarzenberger. Nach 1947 wurde das Schloss vom Staat übernommen.
Aus unbekannten Gründen war das Schloss am Tag unseres Besuchs geschlossen.

Kloster Vyšší Brod
Seit 1259 gibt es die Zisterzienser-Abtei hier am Ufer der Moldau. In seiner wechselvollen, teils schwierigen, Geschichte bestand es bis zur kommunistischen Machtübernahme bis 1950. Ab 1950 diente es dann als Kaserne der Tschechoslovakischen Armee und der Grenzschutztruppen. Danach stand es lange Zeit leer. Nach der Wende von 1989 kehrten erste Mönche zurück, nach 2017 wurde dem Kloster auch ein Teil seines Grundbesitzes zurückübertragen. Sehr sehenswert ist heute auch die Bibliothek.

Burg Rožmberk



Die obere Burg wurde nach 1225 errichtet, die untere 1262 erstmals urkundlich erwähnt und 1330-1340 erweitert. Ihr heutiges Aussehen erhielt die untere Burg durch den neugotischen Umbau 1840-1857.
Die Burg thront hoch über der Moldau und gab auch dem hier liegenden Städtchen seinen Namen.
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Zlatá Koruna
1263 als Zisterzienser-Abtei Heiligenkron (Svatá Koruna) gegründet, ist ab 1315 der Name Goldenkron (Zlatá Koruna) belegt. Zweimal, 1420 und 1429, wurde das Kloster von den Hussiten niedergebrannt. Nach dem Ende der Hussitenkriege konnten die Mönche 1437 in ihr Kloster zurückkehren. Im Zuge der Josephinischen Reformen durch Kaiser Joseph II., bei denen die Kirche weitgehend unter die Kontrolle des Staates gestellt worden war, wurde das Kloster 1785 aufgehoben.
Die Schwarzenberger übernahmen einen Teil der Klostergebäude und richteten Produktionsstätten ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Schwarzenberger 1948 zugunsten des Staates enteignet.
Älteste Teile sind die Kirche Mariä Himmelfahrt, der Kapitelsaal und das Refektorium. Als neueste Umbauten wurde 1755-1785 der Kreuzgang im Rokoko-Stil umgebaut.

Unser Ferienhaus




Unser Ferienhaus lag über dem Ort Lipno mit schöner Aussicht auf den Stausee.
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