Kroatien, südlicher Teil
Sonntag, 08.Juli 2005 - Split


Split ist UNESCO-Weltkulturerbe. Zwischen 295 und 305 ließ sich der römische Kaiser Diokletian hier einen Palast errichten, der ihm dann bis 313 als Altersruhesitz dienen sollte. Der Komplex fiel mit ca. 180 x 215 m² nicht gerade bescheiden aus. Auch an der Sicherheit wurde nicht gespart. Die Außenmauern waren 18 m hoch und 2 m dick.

In dem Karré findet heute die halbe Altstadt von Split Platz. Das Oktogon des Mausoleums des Kaisers wurde im 7. Jh. zur christlichen Kirche geweiht.
Ironie der Geschichte: Gaius Aurelius Valerius Diokletian ist auch als glühender Verfolger der christlichen Religion in die Geschichte eingegangen.
Auf dem Forum spricht er auch heute noch gelegentlich zu seinem Volk.



Außerhalb der Mauern des Palastes befindet sich die Piazza, der Narodni trg. Hier gibt es Gebäude von Romanik über venezianische Renaissance bis Jugendstil.

Wäschetrocknen oder Einladung?
Montag, 09.Juli 2005 - Omiš

Die Ausflugsgaststätte Radmanove Mlinice (Radmans Mühlen) liegt sehr schön im Wald am Flüßchen Cetina.


Im Badeort Omiš gibt es alles, was das Herz des Urlaubers begehrt: Badestellen, einen Hafen, eine Bummelmeile. Die Burg thront hoch über der Stadt, sie konnte nie eingenommen werden.
Dienstag, 10.Juli 2007 - Insel Brac, Bol
Das Städtchen Bol liegt auf der Insel Brac. Dort ist das Dominikanerkloster aus dem 15. Jahrhundert interessant. Im Museum gibt es eine Sammlung mit sakralen Gegenständen und mit Funden aus der langen Geschichte der Umgebung.
Auch der Klostergarten ist sehr schön gestaltet.

Unweit vom Kloster steht die kleine dreischiffige Kirche Sveti Ivan i Tudor (St. Johannes und St. Theodor).




Am Hafen gibt es noch einen gotischen Palazzo mit gedoppelten Spitzbogenfenstern zu bewundern.
Mittwoch, 11.Juli 2007 - Dubrovnik
Panorama

Die Altstadt von Dubrovnik liegt noch heute innerhalb der vollständig erhaltenen Stadtmauern. Mit ihren an den Landseiten 4 bis 6 und an der Seeseite 1,5 bis 3 m starken und fast überall 25(!) m hohen Mauern, den Toranlagen und Forts erscheint die Stadt uneinnehmbar.
Für 50 Kuna kann man die Stadt auf der Stadtmauer umrunden. Der Weg ist fast 2 km lang. Obwohl es hier wenig Schatten gibt, entstehen keine Probleme. Erstens geht fast immer ein leichter Wind, zweitens gibt es bei der Aussicht keine Zeit für Schwäche. Dafür und für die vielen Sehenswürdigkeiten in der Sadt gab es den Eintrag in die UNESCO-Weltkulturerbe-Liste.
Es gibt zahlreiche Klöster und Kirchen in der Stadt.
So gibt es eines der Domonikaner, eines der Franziskaner ind eines der Klarissinnen.


Der Rektorenpalast war das Domizil des Stadtrepräsentanten.

Der Stradun ist die Hauptstraße der Satdt, sie liegt auf dem zugeschütteten Meereskanal, der einst die beiden Siedlungshälften Ragusa und Dubrava trennte.
Das glattgeschliffene Straßenpflaster stammt aus dem Jahr 1468. (Es hat am Tag unseres Besuches nicht geregnet!)

Der Roland (Orlando) wurde 1418 geschaffen.

Aus dem Jahr 1438 stammt der mit 16 Wasserspeiern ausgestattete Brunnen. Er wurde aus einer 12 km (!) entfernten Quelle über Rohrleitungen gespeist.
Donnerstag, 05.Juli 2007 - Krka und Šibenik





Der Nationalpark Krka ist etwas für die Freunde von Wasserfällen und plätschernden Bächen. Der kurze Rundgang bietet einen Eindruck. Ein Bohlenweg führt durch das Gelände.
Mehr als 100 Jahre lang, von 1433 bis 1536 wurde an der Kathedrale Sveti Jakov in Šibenik gebaut. An der Außenwand sind die Charakterköpfe von etwa 70 Bürgern der Stadt verewigt; ein Reiseführer behauptet, es wären die Bürger, die für die Errichtung der Kirche nicht oder nicht ausreichend gespendet hätten.
Bemerkenswert ist auch die Dachkonstruktion. Das Tonnengewölbe besteht aus ineinander greifenden Steinplatten ohne Verwendung von Mörtel oder anderen Verbindungsmaterialien.
Freitag, 13.Juli 2007 - Trogir
Trogir ist ein kleines Städtchen auf einer Insel im Kanal von Trogir. Die bestens erhaltene mittelalterliche Altstadt brachte Trogir den Eintrag in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Auch diese Stadt ist uralt, sie wurde im 3. oder 2. Jh. v. Chr. von den Griechen gegründet. Steinerne Zeugnisse dafür haben wir allerdings nicht gefunden. Die Blütezeit der Stadt dauerte vom 13. bis zum 16. Jh.
Hauptsehenswürdigkeit ist wohl die Kathedrale Sveti Lovro. Sie wurde in etwa 500jähriger Bauzeit ab 1123 errichtet. Folgerichtig findet man verschiedene Baustile am Gebäude. Das wird bereits am Turm deutlich, dessen Geschosse alle in verschiedenen Stilen ausgeführt sind, aber doch harmonisch zusammen passen. Ein Meisterwerk der Steinmetzkunstist ist das romanische Portal.
Im Innenraum sind besonders bemerkenswert:
- die achteckige romanische Kanzel
- das wunderbar geschnitzte Chorgestühl
- die Taufkapelle von 1467
- die Renaissance - Johanneskapelle.
Vom Turm hat man eine schöne Aussicht auf die Stadt und die Umgebung.
Die Stadtloggia aus dem 15. Jh. diente vor allem als Ort der Rechtssprechung. Daneben steht der zur gleichen Zeit als Glockenturm erbaute Uhrturm. In seinem Erdgeschoß befindet sich heute eine Gedenkstätte für die Opfer des letzten Jugoslawien-Krieges.