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Das Château de Pierrefonds war gegen Ende des 14. Jh. durch Louis d'Orleans, Bruder von Karl VI, erbaut worden. Die Burg war 1616 von Ludwig XIII. zerstört worden. 1810 kaufte Napoleon I. die Ruine. Napoleon III. beauftragte 1857 den berühmten Architekten Viollet-le-Duc mit der Restaurierung des Gemäuers. Nach seinem Tode setzte sein Schwiegersohn Ouradou die Arbeiten fort. |
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Heraus kam ein sehr repräsentatives Anwesen mit reichlich Sälen und anderen Räumen, eine Kombination aus archäologischer Rekonstruktion und idealistischer Vision des Mittelalters. |
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Im Wald von Compiègne steht ieinem eigens dafür errichteten Museum
ein Nachbau des berühmten Eisenbahnwaggons,
in welchem zwei Kapitulationen symbolträchtig unterschrieben worden waren: Am 11. November 1918 wurde hier das Ende des 1. Weltkrieges besiegelt. Am 22. Juni 1940 musste Frankreich am selben Ort den Waffenstillstand mit Deutschland unterzeichnen. (Leider sind Fotos im Museum nicht erlaubt.) |
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Das ganze ehemalige Steinkohlebergwerk Lewarde ist heute Museum. Viele der Abteilungen des Werkes sind wiederhergestellt. Es gibt eine Ausstellung über die Entstehung der Kohle, die Büros des Ingenieurs, des Markscheiders, die Kauen, die Lampenstube mit einer Sammlung von Grubenlampen. Auch einige große Maschinen sind ausgestellt: Pumpen, Fördermaschinen, Kompressoren. Man kann auch einfahren. Jedoch ist der ehemals in bis zu 450 m Tiefe liegende Schacht heute ebenerdig nachgebaut. |
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Die Kathedrale von Amiens ist heute das größte mittelalterliche Kirchengebäude Frankreichs.
Zum Zeitpunkt ihrer Erbauung gab es weltweit keinen höheren Kirchenraum.
42,30 m bis zum Schlussstein sind auch heute noch beeindruckend.
Es gab nur einen Kirchnbau in Frankreich, der noch größer werden sollte,
die Kathedrale von Beauvais.
Nach mehreren Einstürzen und einigen politischen Wirren wurde deren Bau jedoch nie vollendet.
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Auffällig, aber nicht selten in gotischen Kirchen in Frankreich ist das Bodenlabyrinth.
Hier ist es achteckig und in der Mitte des Langhauses angeordnet.
Die Funktion der Labyrinthe ist unklar und wird gern immer wieder neu interpretiert.
Unstrittig ist jedoch, dass sich in der Mitte die Namen des Gründers des Kathedralbaus
Bischof Evard de Fouilloy sowie der Baumeister Robert de Louzarches, Thomas und Renaud de Cormont
eingetragen sind. Die Jahreszahl 1220 beurkundet die Grundsteinlegung des Bauwerkes.
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Bei der Kathedrale von Laon handelt sich um eine der ersten gotischen Kathedralen.
Sie wurde ab 1155 in nur 80 Jahren errichtet. Die Oberstadt liegt auf einem fast zwei Kilometer langen und etwa 100 m hohen Kalksteinfelsen. Zwischen Unter- und Oberstadt verkehrt eine vollautomatische Standseilbahn POMA2000. Die ziemlich ungewöhnliche Bahn bewältigt die 1,5 km lange Strecke in 3 1/2 Minuten. |
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Die Gemeinde Coucy-le-Château-Auffrique beherbergt die Ruinen
des einst gewaltigsten Donjon Frankreichs.
Leider ist von dem 1917 von deutschen Truppen gesprengten Wohnturm
nur noch ein Schutthügel erhalten, jedoch ist die Stadtmauer,
die die ganze Gemeinde umgibt, noch beeindruckend genug.
Auch die Kirche Saint Sauveur war in die Befestigung mit einbezogen.
Die Aussicht von der Stadtmauer ist nicht zu verachten.
Unterhalb gibt es einen kleinen botanischen Garten.
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Eine weitere frühgotische Kathedrale findet sich in Noyon. Sie wurde etwa 1157 bis 1221 erbaut. Es fällt auf, dass die für die Gotik so stilbildenden Spitzbögen in den äteren Teilen noch nicht sehr stark ausgeprägt sind. |
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Auf wenigen Quadratkilometern fand um den Höhenzug Chemin des Dames
eine der blutigsten Materialschlachten des ersten Weltkrieges statt.
In der Drachenhöhle, der Caverne du Dragon hatte sich eine deutsche Einheit eingegraben.
Heute ist die Höhle ein Museum.
Hundert Jahre vorher fand an nahezu gleicher Stelle die Schlacht bei Craonne statt. 1814 errang Napoleon I. einen letzten Sieg über die verbündeten preußischen und russischen Truppen. |
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Eine der architektonisch bedeutendsten Kirchen ist die Kathedrale Notre-Dame de Reims.
In den mehr als tausend Jahren zwischen 816 und 1825 erhielten hier vierunddreißig Könige
die Königsweihe, die Gnade, als "sehr christliche Monarchen" die Herrschergewalt
in Frankreich auszuüben.
Am 8. Juli 1962 besiegelten in dieser Kathedrale General de Gaulle
und Bundeskanzler Adenauer die Wiederversöhnung Frankreichs mit Deutschland.
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Die Maße sind beeindruckend: - Länge innen: 139 m - Breite des Langhauses: 32 m - Breite des Querhauses: 55 m - Höhe der Westtürme: 81 m | ||
Im Stadtzentrum verkehrt seit 2011 eine Straßenbahn.
Die Stromversorgung erfolgt hier oberleitungslos mit dem APS-System („Alimentation Par Sol“).
Es gibt eine Mittelschiene für 750 VDC, die jeweils in 8 m lange stromführende
und 3 m lange isolierte Abschnitte eingeteilt ist.
Jeder Zug hat zwei Stromabnehmer am Boden. Damit wird immer einer mit Fahrstrom versorgt.
Es werden durch Funksteuerung immer nur zwei Abschnitte, die sich unter einem Straßenbahnzug befinden,
unter Spannung gesetzt.
In den Außenbezirken kann auf "klassische" mit Oberleitung umgeschaltet werden.
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Unser weiterer Weg führt uns durch die Landschaft der Champagne. Nur der hier schon seit dem 17. Jahrhundert in dieser Form gekelterte Schaumwein darf sich Champagner nennen. |
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